Leider gibt es hierzulande immer weniger Menschen, die auf eigene Rechnung arbeiten wollen. Der Anteil der Selbstständigen an allen Erwerbstätigen sinkt seit zehn Jahren kontinuierlich; von der einstigen hohen 11-Prozent-Quote aus dem Jahr 2012 sind heute nur noch knapp über 8 Prozent übrig (Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022), Forschungsbericht selbstständige Erwerbstätigkeit in Deutschland). Die Corona-Pandemie hat die Situation nicht besser gemacht – allein zwischen 2019 und 2020 brach die Zahl der Selbstständigen laut Statistischem Bundesamt um rund 400.000 ein. Europaweit ist Deutschland im Hinblick auf die Selbstständigenquote jetzt ein Schlusslicht-Land. Lediglich in Dänemark ist die Selbstständigenquote niedriger als in Deutschland, in fast allen anderen europäischen Ländern (Belgien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden) ist sie höher. Es wird also Zeit, eine Lanze für die Selbstständigkeit zu brechen!
Dass das Führen eines eigenen Unternehmens – egal, ob mit Angestellten oder ohne – große Chancen bietet, steht außer Frage. Aber wie sieht es mit der finanziellen Sicherheit und mit der Arbeitsbelastung aus? Das erfahren Sie hier. Außerdem erfahren Sie,
- welche Vorteile Selbstständigkeit konkret hat,
- aus welchen Gründen Menschen sich selbstständig machen und
- wie Sie auf denkbar einfache Weise ein eigenes Unternehmen gründen können. Sie brauchen dafür nicht einmal eine eigene Geschäftsidee.
Existenzielle Vorteile
Was genau spricht für berufliche Selbstständigkeit? Rein ökonomisch betrachtet, ist es die Rentabilität: Jedes Arbeitnehmerverhältnis ist davon geprägt, dass der Arbeitgeber dem einzelnen Arbeitnehmer weniger Geld bezahlt, als er mit dessen Arbeitskraft verdient. (Wäre es anders, würde kein Unternehmen der Welt jemals Gewinn machen.) Anders ausgedrückt: Im Angestelltenverhältnis gibt man zwangsläufig einen unsichtbaren „Obolus“ an den Arbeitgeber ab. Dafür erhält man einen gewissen Komfort, der z. B. aus bezahltem Urlaub, aus Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und aus einem festgelegten Arbeitszeitpensum besteht. Aber ist dieser Komfort den Obolus wert? Diese Frage lässt sich nur subjektiv beantworten. Fest steht, dass man mit einem eigenen Unternehmen erheblich mehr Geld verdienen kann als mit der Arbeit für einen Arbeitgeber. Fest steht aber auch, dass man dafür Bequemlichkeitsabschläge in Kauf nehmen muss.
Abgesehen vom größeren Verdienstpotenzial hat Selbstständigkeit aber natürlich noch eine Reihe von weiteren Vorzügen:
1. Selbstbestimmtheit
Keine Weisungsbefugten über sich zu haben – das ist zweifellos einer der größten Benefits, die man als Unternehmer bzw. Unternehmerin genießt. Tatsächlich rangiert das hohe Maß an Selbstbestimmtheit, das mit der Selbstständigkeit einhergeht, auch sehr weit oben in der Liste der Beweggründe für selbstständiges Arbeiten. Laut einer Umfrage der Business-Zeitschrift „Capital“ ist „eigener Chef sein“ für 36 Prozent aller Selbstständigen der ausschlaggebende Punkt gewesen. Hinzu kommt, dass die große Selbstbestimmtheit auch mehr Freude an der Arbeit bedeutet, weil man das, was man macht, eben für sich selbst macht (und nicht für einen Vorgesetzten oder für eine Konzernleitung). Aber: Selbstständig zu sein, bedeutet nicht, völlig unabhängig zu sein. Gerade als Kleinunternehmen oder als Ein-Mann- bzw. Eine-Frau-Betrieb ist man womöglich von einzelnen Auftraggebern abhängig, und als Franchisenehmer/Franchisenehmerin muss man die Vorgaben des Franchisegebers beachten. (Warum Selbstständigkeit mit Franchise dennoch eine sehr attraktive Option ist, lesen Sie weiter unten.)
2. Flexibilität und persönliche Freiheit
Dass man sich im Angestelltenverhältnis seine Arbeitszeiten selbst aussuchen kann und völlig frei in der Wahl des Arbeitsortes ist, ist auch in Zeiten von Arbeit 4.0 selten. Diese Freiheit ist aber sehr gefragt: 75 Prozent aller Arbeitnehmer wünschen sich flexible Arbeitszeiten und die Option auf Home-Office (Quelle: Ernst & Young). Laut „Capital“ rangiert die freie Wahl des Arbeitsplatzes unter den Beweggründen für Selbstständigkeit mit 37 Prozent sogar noch über dem Punkt „eigener Chef sein“. Nicht minder wichtig ist Selbstständigen die freie Zeiteinteilung: Unternehmer können theoretisch zu jeder beliebigen Zeit mit der Arbeit anfangen und aufhören. Sie können außerdem den Freitag zum Sonntag und den Sonntag zum Montag machen, und sie brauchen keine scheelen Kollegenblicke zu fürchten, wenn sie sehr früh Feierabend machen. Für Unternehmer mit eigenem Ladenlokal gilt das indes nur bedingt – sie sind an Öffnungszeiten gebunden, und natürlich müssen sie auch (zumindest hin und wieder) in ihrem Lokal anzutreffen sein. Je größer das eigene Unternehmen aber ist und je mehr Angestellte darin tätig sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich als Chef oder Chefin „rar machen“ kann. Tatsächlich gibt es dank der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung inzwischen eine Reihe von Firmeneignern, die ihren Betrieb komplett „remote“, also aus der Distanz, führen.
3. Regelungskompetenz
„Wenn ich diesen Laden führen würde, würde ich so vieles anders machen!“ – haben Sie sie diesen Gedanken auch schon einmal gehabt? Dann sind Sie nicht allein: Fast 40 Prozent der Entrepeneure geben an, dass die Verwirklichung eigener Ideen und das Aussuchen von eigenen Projekte für sie die wichtigsten Gründe für den Start ins Unternehmertum waren. Und falls Sie jetzt denken: Nun ja – aber wie soll ich denn als Angestellter oder Angestellte so schnell an ein eigenes Café, an ein eigenes Fitness-Studio oder an eine eigene Grafik- und Designagentur kommen? Franchise macht’s möglich! Der Deutsche Franchise-Verband listet fast 1.000 verschiedene Franchise-Systeme auf; das Branchenangebot reicht von „A“ wie Auto-/Kfz-Service über Einzelhandel, Gastronomie und Versand/Logistik bis „Z“ wie Zaun- und Einfriedungstechnik.
4. Sicherheit
Sicherheitsbedürfnis als Beweggrund für den Wechsel zur Selbstständigkeit mutet auf den ersten Blick seltsam an – schließlich ist Sicherheit doch der Haupt-Benefit des Angestelltendaseins, nicht wahr? Leider nein. Die großen Konzernzinsolvenzen der letzten Jahre (Thomas Cook Reisen, Galeria KARSTADT Kaufhof, Peek & Cloppenburg, Adler, Görtz, Hakle etc.) und die Massenentlassungen bei Global Playern wie Amazon, Meta, Twitter, Ford usw. haben mehr als deutlich gemacht, wie wenig „sicher“ ein Arbeitsplatz heutzutage ist. Viele ehemalige Angestellte, die Opfer einer verfehlten Konzernpolitik geworden sind, erklären, dass sie dieses Gefühl des Ausgeliefertseins nie wieder haben wollen. Abgesehen davon kann man sich als Selbstständiger ebenso gut finanziell absichern wie als Angestellter – zum Beispiel, indem man freiwillig Beträge in die gesetzliche Arbeitslosigkeitsversicherung einzahlt. Dazu muss man lediglich innerhalb der vergangenen 30 Monate vor Aufnahme der Selbstständigkeit 12 Monate versicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein. Als freiwilliger Beitragszahler ist man dann berechtigt, bei Bedarf wie ein Angestellter ALG I in Anspruch zu nehmen. Die Selbstständigkeit muss dazu nicht einmal aufgegeben werden: Bis zu 15 Stunden pro Woche darf man weiterhin auf eigene Rechnung arbeiten, die abzugsfreie Verdienstgrenze beträgt 165 EUR im Monat.
5. Weniger Belastung
„Weniger Belastung“ klingt im Zusammenhang mit Selbstständigkeit zunächst ebenso seltsam wie „Sicherheit“, denn das Selbstständigenklischee beinhaltet 50-Stunden-Wochen und Arbeit trotz Krankheit. Die Realität sieht aber anders aus: Die meisten Selbstständigen arbeiten pro Woche 36 bis 45 Stunden (29 Prozent), fast jeder Vierte (24 Prozent) arbeitet sogar weniger als 25 Stunden (Quelle: Capital). Lange Arbeitszeiten fallen meistens nur in der ersten Gründungsphase an. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Arbeit für das eigene Unternehmen in der Regel als weniger stark belastend empfunden wird als die Arbeit für einen Arbeitgeber. Zudem sind Mobbing durch Kollegen und Drangsalierungen durch Vorgesetzte für Selbstständige kein Thema.
Ganz einfach selbstständig werden
Einer der einfachsten Wege, sich selbstständig zu machen, besteht übrigens darin, ein Franchise-Angebot anzunehmen. Je nachdem, für welches Franchising-System man sich entscheidet, benötigt man dazu weder unternehmerische Vorbildung noch Branchenkenntnisse. Erforderlich ist lediglich eine gewisse Menge Eigenkapital. Wie viel? Das hängt stark vom notwendigen Gesamtinvestitionsvolumen ab – dieses setzt sich aus den Eintrittsgebühren und aus den anfänglichen Anschaffungskosten für Ausstattung und Warenbestand zusammen. Franchise-Partner werden kann man theoretisch schon mit 5.000 EUR, oftmals liegt das nötige Gesamtinvestitionsvolumen aber deutlich höher (100.000–150.000 EUR). Mindestens 20 Prozent davon sollte man selbst aufbringen können, den Rest kann man finanzieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Franchise-Partnerschaft bei MBE Deutschland? Dafür brauchen Sie nur ca. 25.000 EUR Eigenkapital, um das Gesamtinvestment zu finanzieren.. Als MBE Franchisenehmer können Sie zudem mit einem All-inklusive-Paket in die Selbstständigkeit starten.
Dieses Pakt umfasst:
- Standort- und Geschäftspotenzial-Analyse
- Hilfe bei der Planung des MBE Centers
- Unterstützung bei der Finanzierung (z. B. Tipps und Infos zu KfW-Krediten)
- Ausbildung als Franchise-Partner
- gezieltes Verkaufstraining
- Ausstattung mit Marketing-Materialien
- Unterstützung zum Start im Bereich Telefonmarketing
Mehr Informationen zum Franchise-Angebot von Mail Boxes Etc. finden Sie hier.
Fazit
Nachdem Sie diesen Text gelesen haben, sind Ihre Zweifel hoffentlich ausgeräumt. Die Vorteile von Selbstständigkeit sind ebenso plausibel wie zahlreich, die Nachteile sind überschaubar. Als Selbstständiger bzw. Selbstständige sind Sie unabhängig und flexibel, können eigenverantwortlich handeln, haben bessere Verdienstmöglichkeiten und sind ein Gewinn für die deutsche Wirtschaft. Worauf warten Sie also noch?