Duales Bachelor-Studium „Business Administration“ in Kooperation mit Mail Boxes Etc.
In Kooperation mit der IST-Hochschule für Management bietet Mail Boxes Etc. (MBE) die Möglichkeit für einen dualen Bachelorstudiengang „Business Administration“. MBE möchte auf diesem Wege motivierte Mitarbeitende, zukünftige MBE Center Manager und auch junge Gründungsinteressierte qualifiziert ausbilden und ihnen somit einen leichten Einstieg in das MBE Netzwerk ermöglichen.
Claus Prommersberger ist Studienberater im Fachbereich „Kommunikation & Wirtschaft“ für Interessierte und Studierende. Er wird uns im Folgenden einen umfassenden Einblick in den Studiengang geben und erläutern, was Studierende erwartet.
Herr Prommersberger, die IST-Hochschule für Management ist eine staatlich anerkannte Hochschule für diverse Branchen, neben bspw. Fitness, Tourismus, Sport auch für die Bereiche Event, Medien und Wirtschaft. Können Sie uns bitte erläutern, was das Besondere an Ihrer Hochschule ist?
Das Besondere an unserer Hochschule ist sicherlich die breite Ausrichtung in verschiedene Branchen. Hinzu kommt die langjährige Erfahrung, die persönliche und individuelle Betreuung der Studierenden, die internationale Ausrichtung und natürlich unser Blended-Learning-Ansatz.
Können Sie das genauer beschreiben?
Ergänzend dazu gibt es Online-Vorlesungen in aufgezeichneten Videos, die parallel zum Lehrheft bearbeitet werden. Damit der persönliche Austausch mit Kommilitonen und Professoren nicht zu kurz kommt, gibt es Online-Tutorien. Diese kann man sich wie eine Zoom-Konferenz vorstellen. Und damit nicht alles nur digital, virtuell und selbstständig erarbeitet werden muss, gibt es ergänzende Präsenzseminare. An diesen Veranstaltungen besteht die Möglichkeit sich live mit Kommilitonen und Dozenten auszutauschen und Lerngruppen zu bilden.
Das klingt nach viel eigenständiger Arbeit und Selbstdisziplin?
Das stimmt! Ein duales Studium erfordert sicherlich Ehrgeiz. Die Studierenden müssen in der Praxis im Unternehmen, als auch im Studium Leistung bringen. Damit das etwas leichter fällt, ist das Studium zeitlich und örtlich flexibel gestaltet, d. h. man lernt, wann und wo man möchte. Ob man eine nachtaktive Eule oder eine morgendliche Lerche ist, jeden Tag ein bisschen oder an freien Tagen alles lernt, ob besser zu Hause am Schreibtisch oder draußen im Park – jeder entscheidet seinen Lernrhythmus selbst und kann diesen an den (Berufs-)Alltag anpassen. Wir helfen unseren Studierenden gerne dabei, mit der neuen Lern-Freiheit umzugehen und geben bewährte Tipps aus der Praxis von und mit Kommilitonen.
Mit Blick auf den dualen Bachelor „Business Administration“: Was genau ist ein dualer Studiengang?
Ein duales Studium ist mit einer klassischen Ausbildung ganz gut vergleichbar. Für den Studiengang „Business Administration“ sind verwandte Ausbildungen beispielsweise Büromanagement, Industriekaufmann-/ frau oder Groß- und Außenhandel. Im dualen Studium haben die Studierenden mit einem lokalen Mail Boxes Etc. Standort einen Ausbildungsbetrieb als Praxispartner und die IST-Hochschule fungiert quasi als Berufsschule. Nach 3,5 Jahren (7 Semester – ein Halbjahr ist ein Semester) macht man seinen Abschluss mit dem Titel Bachelor of Arts (B.A.) in der Fachrichtung Business Administration. Auf dem Weg dorthin erhalten die Studierenden bei uns das theoretische Wissen und im Ausbildungsbetrieb praktische Kenntnisse. Hier durchlaufen sie verschiedene Abteilungen und lernen, die theoretischen Inhalte in der Praxis anzuwenden.
Welche Themengebiete werden im Studium behandelt?
Die Klassiker in einem wirtschaftlichen Studium sind natürlich BWL, Marketing, Steuern & Bilanzen und Wirtschaftsrecht. Die Studierenden lernen von Grund auf, wie ein Unternehmen funktioniert, welche Zahlen wichtig sind, wie diese erstellt werden und das wichtigste: wie sie diese richtig lesen und Schlüsse daraus ziehen. Neben dieser soliden Basis, die für die spätere beruflich erfolgreiche Zukunft wichtig ist, lernen die Teilnehmenden aber auch viel aus den Bereichen Digitalisierung und Dienstleistung kennen, d. h. kundenfreundliches und orientiertes Handeln. Im Laufe des Studiums können sie sich je nach Interesse für Module wie Advanced Online-Marketing“, „Wirtschaftspsychologie“, „Personalmanagement“ oder „International Management“ entscheiden. Eine genaue Studienverlaufsbeschreibung gibt es hier.
Was können Sie über die notwendigen Qualifikationen sagen? Was müssen Studierende mitbringen?
Die formelle Voraussetzung ist ein Abitur oder Fachabitur. Sollte diese nicht erfüllt sein, gibt es noch andere Möglichkeiten ein Studium zu beginnen. Dazu empfehle ich jedoch ein persönliches Gespräch.
Im besten Fall können die Studierenden mit den oben genannten Modulbezeichnungen grob etwas anfangen und sich darunter etwas vorstellen. Sie sollten sich mit dem Unternehmen und dem Studium vertraut machen und sich die Frage stellen: WARUM will ich zu MBE und WARUM will ich „Business Administration“ studieren? Dabei sollte man ehrlich zu sich selbst sein und sich nicht zu einem Studium überreden lassen. Gerade im dualen Studium ist das vorherige Auseinandersetzen mit dem WARUM sehr entscheidend. Ein Praktikum und gegebenenfalls ein späterer Einstieg ins Studium können eine gute Hilfe sein.
Wenn wir uns nun gesucht und gefunden haben: Wie sind die nächsten Schritte
Wenn sich der Studierende sicher ist, das duale Studium zusammen mit Mail Boxes Etc. meistern zu wollen, sehen die nächsten Schritte wie folgt aus:
- Zuerst einmal: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Arbeitgeber und einem neuen Lebensabschnitt!
- Nun geht es um die Verträge, die geschlossen werden: Mit dem Ausbildungsbetrieb schließt der Studierende einen Studien- und Ausbildungsvertrag ab. Die IST-Hochschule schließt zusammen mit MBE einen Kooperationsvertrag ab.
- Parallel registriert sich der Studierende für das duale Studium auf der Webseite der IST-Hochschule über die Online-Registrierung. Nach erfolgter Anmeldung erhält der Teilnehmer die Zugangsdaten für das Online-Anmelde-Center. Hier kann er bequem folgende Unterlagen von sich hochladen: einen aktuellen Lebenslauf und eine Krankenkassenbescheinigung (diese erhält man mit einem Anruf bei seiner Krankenkasse und schildert, dass man ein Studium beginnen möchte. Oftmals kommt diese binnen einiger Tage per Post oder noch schneller per Mail. Weiterhin benötigen wir ein Abschlusszeugnis als beglaubigte Kopie per Post! Dieses erhält man bei seiner alten Schule oder beim Bürgeramt seiner Stadt.
- Im Hintergrund kümmert sich der Ausbildungsbetrieb und die IST-Hochschule um die in Punkt 2 genannten Verträge.
- Nach Einreichung aller Unterlagen erhält der Studierende die Immatrikulationsbestätigung und die ersten Unterlagen. Nach sorgfältigem Durchlesen kann das Studium losgehen.
Wir von Mail Boxes Etc. möchten unseren Studierenden während der Lernphase einen möglichst umfangreichen Einblick in unser Geschäft gewähren. Wie kann das bestmöglich gelingen? Welche Touchpoints gibt es zwischen der IST-Hochschule und unserem Unternehmen?
Ein gutes Thema! Dual Studierende sollen im Unternehmen natürlich etwas lernen. Dazu gehören neben den administrativen Aufgaben auch die operativen, wie bspw. im Verkauf, Lager o. ä. Wir freuen uns immer, wenn Studierende vollumfänglich eingebunden werden und somit die Chance bekommen, einen Einblick in alle Abläufe zu bekommen. Daher mein Tipp: Nehmen Sie die Studierenden überall mit hin! Sie sollen die Strukturen des Unternehmens verstehen und die Mitarbeiter kennen lernen. Auch wenn der Kopf am Anfang raucht. Bleiben Sie im Austausch, geben Sie Feedback was gut läuft und unterstützen Sie, wo noch Hilfe benötigt wird. Sie werden schnell (gemeinsam) herausfinden, welche Aufgaben gut passen und perspektivisch gestärkt werden sollten.
Können Sie noch etwas zu den Studiengebühren und dem Gehalt sagen?
Natürlich, gerne! Unserer Erfahrung nach fällt eine große Last bereits ab, wenn das Unternehmen die Studiengebühren (329 € pro Monat) übernimmt. Das erleichtert es den Studierenden, den Fokus auf die Arbeit und das Studium zu legen. Sie sind zwar noch keine Fachkräfte und es bedarf noch einer gewissen Einarbeitungszeit. Dennoch übernehmen sie viele wichtige Aufgaben im Unternehmen, und bringen oftmals spannende neue Ideen ein. Eine zusätzliche Ausbildungsvergütung ist daher sicherlich zusätzlich motivierend. Diese kann nach den Vorkenntnissen als auch nach der wöchentlichen Stundenanzahl im Unternehmen variieren.
Eine letzte Frage hätten wir noch: Den persönlichen Kontakt der Studierenden untereinander erachten wir als sehr wichtig, sodass auch der Austausch von Best Practice und ein weiterer Know-how-Transfer stattfinden kann. Welche Möglichkeiten bieten Sie hier?
Vernetzung und Austausch unter den Studierenden, als auch mit unserer Hochschule ist uns sehr wichtig! Deswegen motivieren wir unsere Studierenden schon bei der Begrüßungsveranstaltung, sich mit Kommilitonen auszutauschen und beispielsweise WhatsApp-Gruppen zu gründen. Daraus entstehen neben Lernpartnerschaften auch oftmals echte Freundschaften. Weiterhin unterstützen wir unsere Studierenden durch die persönliche Erreichbarkeit und die Aufforderung, sich aktiv bei Studierendenprojekten einzubringen. Zu guter Letzt nehmen wir unsere Studierenden auch gerne mit zu Veranstaltungen, Messen und Workshops anderer Kooperationspartner. Hier bietet sich die Möglichkeit, sich mit Teilnehmenden anderer Studiengänge oder Fachbereiche auszutauschen, woraus schon spannende berufliche Projekte entstanden sind.
Herzlichen Dank für das Interview und die offenen, motivierenden Worte.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, erhalten Sie weitere Informationen auf der Webseite der IST-Hochschule oder Sie informieren und melden sich direkt bei Mail Boxes Etc.